Die Universität der Nachbarschaften (UdN) ist eine temporäre Universität, die sich als Plattform für vielfältige Projekte und Diskurse eines erweiterten Raumbegriffs sowie Baustelle, Bühne, Labor, Interaktions- und Lernraum, versteht. Als disziplinübergreifendes Lehr- und Forschungsprojekt soll experimentelles Erleben und Erproben an der Schnittstelle von Kultur, (Alltags-)Wissen und Stadtentwicklung verhandelt werden. „Universität“ verweist dabei auf die Frage, was Wissen im Zuge einer „globalen Wissensgesellschaft“ sein könnte, unter welchen lokalen Bedingungen es entstehen kann und wie es in die Welt getragen wird. Lokale Bedingungen betreffen „Nachbarschaft“, die Themenfelder soziale Beziehungen, Toleranz und Aushandlungen.
Universitäre Ausbildungsinhalte werden situativ und praxisbezogen auf ihre Relevanz überprüft, Themen und Fragestellungen aus dem Stadtteil aufgegriffen und eigene
Prinzipien des Studierens und Arbeitens entwickelt. Die UdN soll ein Ort der Begegnung sein und somit Verhandlungsräume schaffen. Damit Nachbarschaft lebendig wird, braucht es Begegnung, braucht es Möglichkeiten sich zu begegnen.
Das Gartenlabor der Rotenhäuser Gärtnereien soll Möglichkeitsraum für Begegnungen und Aushandlungen von Parknutzern, Anwohnern und Studenten sein.
Die UdN wird somit nicht nur zum Experimentierfeld, sondern soll auch gleichzeitig als Quelle für das Versorgungsmodul und Garten dienen, welches unabhängiges Bindeglied zwischen UdN und Rotenhäuser Gärtnereien ist.
Mit einem spannenden Ort, einem guten Konzept und im Idealfall einer Tasse Kaffee, werden zukünftige Nutzer eingeladen das Areal für sich zu entdecken, das Potential zu erkennen und sich aktiv an den Planungsprozessen zu beteiligen. Die bewährte Formel für gelungene temporäre Architekturprojekte lautet:
At = (Ort + Objekt) x (Experiment + Interaktion) + Heißgetränk
Neil Winstanley, spine architects
Why UdN?
The University of the Neighborhoods (UdN) is a temporary platform for a variety of projects and discourses, as well as a construction site, stage, laboratory, interaction and learning area. Experimental experience and testing at the intersection of culture, (everyday) knowledge and urban development is negotiated as a cross-disciplinary teaching and research project. “University” refers here to the question of what could be knowledge in the course of a “global knowledge society”, and how it is carried in the world. Local conditions concern “neighborhood,” the subjects of social relations, tolerance, and negotiations.
University-based training content are on an ad hoc basis and practical checks on its relevance, topics and questions from the area are taken up.
Developed principles of studying and working. The UdN will be a meeting place and thus create negotiating areas. So that the neighborhood is alive, it takes meeting; it needs ways to meet.
www.udn.hcu-hamburg.de
The Gartenlabor Rothenhäuser Gärtnereien should be a space for meetings and negotiations of park users, residents and students.
The UdN is not only an experimental field, but should at the same time be a source for the supply module and garden, which is an independent link between UdN and Gartenlabor Rothenhäuser Gärtnereien
With an exciting place, a good concept, and ideally a cup coffee, a future user is invited to discover the area for themselves, to recognize the potential and to participate actively in the planning processes. The proven formula for successful temporary architectural projects is:
At = (place + object) x (experiment + interaction) + hot drink
Neil Winstanley, spine architects